Gottorfer Fürstengarten zuletzt geändert am 13.03.2004
Der Gottorfer Fürstengarten im Norden von Schloß Gottorf wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts durch den Hofgärtner Johannes Clodius angerichtet. In Auftrag gegeben hatten ihn Herzog Friedrich III. sowie später dessen Sohn Herzog Christian Albrecht.
Der Gottorfer Fürstengarten, der über fünf Terassen zum Herkulesteich mit Herkulesstatue in der Mitte herabsteigt, beherbergte ein Kleinod seiner Zeit: im eigens dafür im Zentrum des Gartens erbauten Globushaus befand sich der "Gottorfer Globus", der die gesamte Welt (bzw. das, was 1650 von ihr bekannt war) darstellte und darüberhinaus in seinem Inneren das Himmelsgewölbe mit allen Sternbildern darstellte.
Der im Laufe der Jahrhunderte verfallene Garten soll jetzt bis Ende 2003 wiederhergestellt werden; neben den freigelegten Terassen und den restaurierten Wasserspielen soll auch das Globushaus neu errichtet werden und mit einem Nachbau des Gottorfer Globus bestückt werden (das Original wurde 1713 von Peter dem Großen als Kriegsbeute mit nach St.Petersburg genommen).
Bei der Herstellung des Gottorfer Fürstengartens wird dabei auch Wert auf die korrekte Ausstattung mit Pflanzen geachtet; der ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammende "Gottorfer Codex", ein Pflanzenbuch, dient dabei als Quelle.
Und zu guter Letzt: der restaurierte Gottorfer Fürstengartens ist, im Gegensatz zu früher, der Öffentlichkeit zugänglich.