Marienburg | zuletzt geändert am 26.07.2007 |
Die Marienburg wurde im Jahr 1403 von den Grafen von Holstein als
grenznaher, befestigter Stützpunkt errichtet, um die Herrschaft
der holsteinischen Grafen gegenüber den Dithmarschern zu festigen.
Sie beherrschte den alten Landweg von Meldorf nach Lübeck, hatte
aber nur ein Jahr lang bestand: nach der Niederlage der Holsteiner bei
Süderhamme im Jahr 1404 wurde die Marienburg kampflos an die
Dithmarscher übergeben und von diesen anschließend zerstört. Die Marienburg ist eine Wallburg bzw. Turmhügelburg mit bis zu drei Wällen vor dem eigentlichen Burghügel; in ihrer größten Ausdehnung hat sie einen Durchmesser von fast 100 Metern. Auf dem Burghügel im Zentrum der Anlage befand sich ein Blockhaus aus hözernen Balken, das recht stabil gewesen sein muß: es gelang den Dithmarschern nicht, es zu erobern. Heute kann man von der Marienburg noch Reste der Wall- und Grabenanlagen sowie den zentralen Burghügel erkennen; die Anlage ist allerdings sehr zugewachsen (auf dem Foto befindet sich der Burghügel etwa in der Mitte); eine stilisierte Darstellung der Marienburg ziert das Wappen von Tensbüttel ([1] und [2]). Die Marienburg liegt etwas abseits der Straße von Albersdorf nach Meldorf bei Dellbrück; von Osten kommend biegt ihr direkt beim Ortseingang Dellbrück links ab. Dem nun beginnenden Betonweg folgt ihr, bis er kurz hinter der Brücke eine scharfe Rechtskurve macht, die Marienburg liegt dann auf der linken Seite im Wald (in der Kurve steht auch eine entsprechende Infotafel). |