Rote Maaß zuletzt geändert am 22.05.2008
Detailaufnahme von einigen Steinen des Steinkreises der Roten Maaß Rote Maaß ist der Name eines Steinkreises bei Damp auf Schwansen. Die Bezeichnung "Maaß" bedeutet dabei entweder Sumpfgebiet (quasi das Gegenstück zu einem Holm) oder Versammlungsort; beides ist für den Ort der Roten Maaß möglich (Quelle: [1])
Die Rote Maaß wurde in der nachchristlichen Eisenzeit als Steinkreis mit Nebengebäuden angelegt und diente unter anderem als Grabanlage. Über den genauen Zweck der Anlage kann nur gemutmaßt werden; obwohl der Name "Maaß" darauf hin deuten könnte wurden beispielsweise keine Spuren eines Opferteiches bzw. -moores gefunden.
Die Rote Maaß wurde 1964 wiederentdeckt und nach ersten privaten Ansätzen von Prof. C. Ahrens ausgegraben. Die Steinsetzungen wurden nach Grabungsabschluß restauriert (Quelle: [2]).
Interessant ist, daß die Rote Maaß heute wieder als Kultstätte genutzt wird - darauf deuten jedenfalls die bunten Bänder hin, mit denen einige Bäume bei meinem Besuch im Spätsommer 2007 geschmückt waren. Weitere Hinweise waren ein kleiner Altar mit Tierknochen und ein Säckchen mit kleinen Opfergaben.
Die Rote Maaß von südwesten Die Rote Maaß liegt heute in einem Erlengehölz inmitten eines Ackers und ist daher nicht ganzjährig zugänglich. Sie ist außerdem nicht ausgeschildert. Hin kommt ihr aber wie folgt: von Kappeln oder Eckernförde aus kommend folgt ihr der B 203 bis zur Abfahrt Damp und fahrt dann auch in Richtung Damp. Nach ca. einem Kilometer (gegenüber der zweiten Zufahrt zu Gut Damp) biegt ihr links ab Richtung Schuby. Nach ca. 200 Metern zweigt rechts die Straße nach Nieby ab. Die Rote Maaß liegt dann in der Nordwestecke des Wäldchens direkt nordöstlich dieser Abzweigung.
Unter [1], [3] und [4] gibt es weitere Informationen und Fotos.