Der Geschworene Weg hat der Sage nach seinen Namen von einem Schwur,
den elf Marschbauern auf ihm leisteten. Dabei ging es um das Wegerecht für
eben diesen Weg; um den Streit zu lösen wurde der das Wegrecht beanspruchenden
Partei angeboten, daß sie dieses Recht erhalten würden, wenn sie auf
dem Weg stehend vor Gott schwören könnten, auf eigenem Boden zu stehen.
Von den ursprünglich 12 Bauern schafften es 11 zu dem für den Schwur
angesetzten Termin; diese 11 hatten vorher aber Erde von ihren Höfen in
ihre Stiefel gefüllt um den Eid leisten zu können.Von diesen elf heißt es, sie seien alle während der "Großen Manntränke" von 1634 umgekommen, ihre Seelen hätten aber keine Ruhe gefunden und würden als Geister in der Marsch umgehen und jede Nacht den Spruch "Tolv var vi og elleve svor vi og med hinanden til helvede fór vi" aufsagen.
Schließlich begab es sich, daß ein Mädchen den Geistern begegnete und die Eingebung hatte, daß, wenn sie in die Welt hinaus zöge und elf Menschen vor dem Selbstmord bewahren würde, die Seelen der elf Bauern Ruhe finden würden. Dies tat sie dann auch, und seit der Zeit, zu der sie den elften Selbstmordkandidaten von seinem Plan abgegebracht hatte, waren die Geister nicht mehr gesehen.
Die Sage auf Dänisch findet ihr unter [1] und (ausführlicher) auf Sønderjysk unter [2].
Der Geschworene Weg ist ein Grandweg und beginnt genau gegenüber der Einfahrt zu Hjemsted Oldtidsparken.