Ochseninseln zuletzt geändert am 27.05.2010
Die Ochseninseln von Sønderhav aus gesehen Die Ochseninseln gehören zu Dänemark und liegen vor Sønderhav in der Innenförde. Auf dänisch heißen sie Okseø.
Entstanden sein sollen die Ochseninseln der Sage nach aus zwei Lehmklumpen vom Schuh eines Riesen, als dieser versuchte von Sønderhav nach Glücksburg zu springen. Leider sprang er etwas zu kurz und landete im Wasser. Dabei fielen dann eben jene Lehmklumpen von seinen Schuhen ins Wasser, aus denen die Ochseninseln entstanden.
Der Name Ochseninseln leitet sich wahrscheinlich davon ab, daß in früherer Zeit das Vieh zum Weiden auf Inseln getrieben wurde; das Festland war in früherer Zeit noch deutlich dichter mit Wäldern bewachsen. So weidete im Jahre 1411 der Viehbestand des Schlosses Duburg in Flensburg auf den Ochseninseln.
Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Ochseninseln 1231 im Grundbuch von König Waldemar; um das Jahr 1540 sollen hier Mönche des Rude Klosters gelebt haben.
Auf der großen Ochseninsel (Store Okseø) lebten die Bewohner bis zur Sturmflut des Jahres 1872 von der Landwirtschaft, der Fischerei und dem Bootsbau. Heute befindet sich die Insel im Besitz des Amtes Sønderjylland, der Bov Kommune und des dänischen Staates, die die Insel wiederum verpachtet haben.
Da es eine Pachtbedingung ist, daß die große Ochseninsel der Öffentlichkeit zugänglich ist, kann man mit einer kleinen Fähre von Sønderhav aus zu ihr übersetzen. In der Hauptsaison legt die Fähre täglich außer Montag zwischen 11 und 18 Uhr zu jeder vollen Stunde ab; in der Nebensaison zu ansonsten gleichen Zeiten nur Samstags und Sonntags ([1]).
Auf der Insel gibt es ein Restaurant-Cafè ("Øens Kro") in dem auch regelmäßig Veranstaltungen stattfinden. Ein Wanderweg lädt darüberhinaus zu einem Spaziergang um die Insel herum ein.
Detailansicht der großen Ochseninsel Auf der kleinen Ochseninsel (Lille Okseø), von Sønderhav aus gesehen die rechte, wurde um das Jahr 1800 herum eine Gastwirtschaft errichtet, die bis zum Jahr 1872, als eine Sturmflut alle Gebäude auf der Insel zerstörte, jeweils im Sommer geöffnet hatte.
Nachdem die Insel mehrfach den Besitzer gewechselt hatte übernahm 1963 die Kopenhagener Lehrervereinigung die Insel und errichtete auf ihr ein Schullandheim. Für die Allgemeinheit ist die kleine Ochseninsel aber nicht zugänglich (das Foto links zeigt die kleine Ochseninsel).
Weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage der großen Ochseninsel unter [2].