Flensburg zuletzt geändert am 20.06.2004
Flensburg, die Burg an der Flense? Nicht ganz. Das Burg leitet sich zwar wahrscheinlich von einer Burg ab (dabei könnte es sich z.B. um die sogenannte "St. Knudsborg" gehandelt haben, die vermutlich im Gebiet der südlichen Altstadt, (so um die Teichstraße, Munketoft herum, gestanden hat), das Flens aber nicht von einem gleichnamigen Fluß. Flens geht vielmehr auf das alt- oder mittelhochdeutsche Wort für "Spitze" zurück. Flensburg würde sich damit als "Die Burg an der Spitze [der Förde]" deuten lassen. Und in der Tat reichte die Flensburger Förde in jener Zeit wesentlich weiter nach Süden, bis zur Angelburger Straße.
[Ein Foto von Flensburg (Hafenansicht)] Einer anderen Lesart zufolge bedeutet Flensburg "Die Burg des Ritter Fleno", dieser Namensursprung ist aber eher dem Bereich der Sage zuzuordnen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Flensburg ca. 1200 in Verbindung mit der Knudsgilde.
Einzelne Siedlungsteile lassen sich aber weiter zurückverfolgen; das Kirchspiel St. Johannis war z.B. bereits gegen Ende des 11. / den Anfang des 12. Jahrhunderts bekannt und wird deshalb gerne als Keimzelle von Flensburg angesehen.
Im Jahr 1169 planmäßig neu gegründet wurde hingegen eine Siedlung im Bereich des heutigen Nordermarktes, die sich um den Vorläufer der Marienkirche gruppierte. Gegründet wurde diese Siedlung von vermutlich Schleswiger Kaufleuten, die Angehörige der Knudsgilde waren. Diese Siedlung dürfte am Anfang weniger als 500 Einwohner gezählt haben.
Stadtrechte hat Flensburg spätestens seit 1284, in welchem Jahr sie von Erik Menved bestätigt wurden.
Spätestens mit dem Bau der ersten Stadtmauer im Jahre 1345 bildete sich dann eine städtische Einheit.
Seine größte Bedeutung hatte Flensburg im 16. Jahrhundert, als es die größte Handelstadt des dänischen Königreiches war (noch vor Kopenhagen). Danach versank die Stadt durch diverse Grenzstreitigkeiten (die natürlich alle militärisch gelöst werden mußten) aber erstmal in der Bedeutungslosigkeit.
Eine erneute Blüte erlebte Flensburg dann im 18. und 19. Jahrhundert als "Rum-Stadt". Flensburger Kaufleute importierten den Rum von den Westindischen Inseln und verschnitten ihn hier mit (billigem) einheimischen Schnaps. Das Ergebnis verkaufte sich als "Flensburger Rum" außerordentlich gut.
Nachdem Flensburg in all den Jahrhunderten mal zu Dänemark, mal zu Deutschland gehört hatte, wurde die Angelegenheit schließlich im Jahre 1920 durch eine Volksabstimmung endgültig geklärt, in der sich ca. 75% der Wähler für die Zugehörigkeit zu Deutschland aussprachen.
So viel Treue mußte natürlich belohnt werden, was das Deutsche Reich mit dem Bau des Deutsche Haus als "Reichsdank für erwiesene Treue" dann auch tat.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges gelangte Flensburg zu der zweifelhaften Ehre, für eine kurze Zeit Regierungssitz zu sein: Dönitz verlegte sein Hauptquartier am 2. Mai 1945 in die Marineschule Mürwik, von der aus er am 7. Mai auch die bedingungslose Kapitulation erklärte. Dönitz blieb mit der Regierung noch bis zu seiner Verhaftung am 23. Mai in Flensburg.
Aufgrund dieser drei Wochen wurde Flensburg nach der Wiederveinigung dann auch prompt von einigen Scherzkeksen als Alternative zu Berlin und Bonn in's Spiel gebracht. Eine echte Chance, Bundeshauptstadt zu werden hatte Flensburg allerdings (glücklicherweise) nie :-)
Heute ist Flensburg eine kreisfreie Stadt mit ca. 86.000 Einwohnern und das regionale Oberzentrum. Es gibt hier eine Bundesbehörde (das Kraftfahrtbundesamt), eine Universität, eine Fachhochschule und eine ziemlich bekannte Brauerei. Motorola baut hier Mobiltelefone, Danfoß Kompressoren und eine Werft Schiffe.
Was es nicht mehr gibt, sind die zahlreichen Rumhäuser, die die Stadt einst reich gemacht haben. Mit dem Weggang von Dethleffsen zum Jahresende 2000 gibt es nur noch ein Rumhaus in Flensburg: die kleine Abfüllerei Johannsen in der Marienstraße (lecker, der Rum!).
Zum Schluß noch ein Kuriosum: Flensburg ist auch der offizielle Name eines Kleinplaneten. Der von dem Flensburger Hobby-Astronomen Ehring zwischen Mars und Jupiter entdeckte Kleinplanet mit der Nummer 14632 wurde von ihm auf den Namen seiner Heimatstadt getauft.

Flensburg in Stichworten:
  • Anreise
    Wer mit dem Auto kommt, kommt in der Regel über die A 7, die B 199 oder die B 200. Der Weg in's Zentrum ist ausgeschildert.
    Wer mit dem Zug kommt, der wird in der Regel am Flensburger Bahnhof aussteigen (es gibt mittlerweile auch einen Haltepunkt in Weiche, der lohnt aber nur, wenn Ihr auch wirklich nach Weiche wollt). Der Flensburger Bahnhof ist leider nicht gerade das Aushängeschild der Stadt - besonders der Verbindungstunnel unter den Bahnsteigen strahlte jahrelang eine gewisse Trostlosigkeit aus. Vor einiger Zeit ist er allerdings renoviert und liebevoll dekoriert worden. Nur leider nicht von der Deutschen Bahn, die eigentlich dafür zuständig wäre, sondern von ein paar engagierten Studentinnen und Studenten der Universität, die sich für den Zustand, in dem sich der Bahnhof befand, geschämt haben.
    Wenn Ihr aus Gråsten, Glücksburg oder Kollund kommt, dann könnt Ihr auch noch mit dem Schiff der Nordlicht Reederei (www.nordlicht-reisen.de anreisen.
  • Übernachtung
    • Camping Der nächstgelegene Campingplatz liegt in Jarplund-Weding, direkt an der B 76 (Telefon: 0461-93234). In die Stadt sind es von dort aus ca. 5 Kilometer.
    • Wenn Ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid, dann könnt Ihr meines Erachtens im nördlichen Bereich des Osthafens (links von dem Segelladen) problemlos übernachten.
    • Die Jugendherberge, Fichtestr. 6, liegt recht beschaulich am Waldrand im Volkspark. In die Stadt sind es etwa zwei Kilometer (wenn man die Abkürzung durch den Wald nimmt), aber eine Bushaltestelle ("Stadion") liegt fast direkt vor der Tür. Weitere Informationen zur Jugendherberge gibt es unter www.djh.de.
    • Hotels und Pensionen führe ich hier nur die auf, die auch eine Internetadresse haben:
  • Charakter
    Obwohl Flensburg ein regionales Oberzentrum ist, ist sein Charakter doch irgendwie gemütlich, ja fast schon dörflich. Allerdings im positiven Sinne: Jeder kennt jeden, man trifft beim Bummeln oder Abends in der Kneipe, und von der Fläche her ist Flensburg auch noch ganz überschaubar.
    Das scherzhafte Flensdorf hat sich deshalb zu einem Schlagwort entwickelt, wenn man wieder einmal feststellt, daß sich zwei Bekannte, die man völlig unabhängig von einander kennengelernt hat, schon seit Jahren kennen. "Flensdorf halt!" ist dann die Standardbegründung.
    Als negative Bemerkung wird Flensdorf verwendet, wenn das kulturelle Angebot mal wieder nicht alle Bedürfnisse erfüllt.
  • Kulturelles Angebot
    Ich habe mal die abfällige Bemerkung gehört, daß das beste kulturelle Angebot in Flensburg die A 7 nach Hamburg sei. Denkt man darüber nach, so kommt man früher oder später zu dem Schluß, daß einerseits der Begriff "kulturelles Angebot" zu undifferenziert ist (die Vielfalt des Angebotes hängt stark von den jeweiligen persönlichen Interessen ab), und andererseits derjenige, der sie macht, mit einer negativen Grundeinstellung auftritt, die nicht speziell gegen Flensburg sondern mehr gegen die "Provinz" allgemein gerichtet ist und primär dem Schutz des persönlich gewählten Kompromisses (hier: Hamburg) dient. Schließlich kann ich mit gleichem Recht behaupten, das beste kulturelle Angebot in Hamburg sei der Flieger nach New York.
    Beurteilen wir das kulturelle Angebot in Flensburg deshalb nüchtern und objektiv. Tatsache ist, daß zumindest ein Grundangebot existiert, besonders im klassischen Kulturbereich. Das Schleswig-Holsteinische Landestheater (www.sh-landestheater.de) z.B. hat ein durchaus abwechslungsreiches Programm von Oper bis Schauspiel und präsentiert auch Gastspiele. Für Freunde des Plattdeutschen gibt es die Niederdeutsche Bühne (www.niederdeutschebuehne.de). Weitere Theater sind die Theaterwerkstatt Pilkentafel (www.pilkentafel.de) und Det lille Teater (www.detlilleteater.de) das Stücke in dänischer Sprache aufführt.
    Auch klassische Konzerte finden in Flensburg statt: z.B. im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals (www.shmf.de) oder der Bachtage (der Flensburger Bach-Chor ist über die Region hinaus bekannt; er tritt des öfteren in der Kirche St. Marien (www.stmarien-flensburg.de) auf).
    Mittlerweile zum dritten Mal fand 2004 das "Förde Chor Festival" (http://www.foerde-chor-festival.de (20.06.2004)) statt.
    Live-Jazz gibt es zum Beispiel in der Weinstube im Krusenhof oder im Orpheus.
    Im Kühlhaus und im Volksbad treten Bands der unterschiedlichsten Art auf; die Flensburger Hofkultur bringt weitere Solisten und Gruppen nach Flensburg.
    Anspruchsvollere Kinofilme zeigt das Kino 51 Stufen im Deutschen Haus (www.51stufen.de).
    Was fehlt sind z.B. Clubs. Oder, im Bereich der Eßkultur, die von den Großstädten gewohnte Vielfalt. Sushi in Flensburg? Vergiß es.
    Deswegen aber eine Autobahn als bestes kulturelles Angebot zu bewerten zeugt vor allem von eins: einem eingeschränkten Horizont.
  • Sehenswürdigkeiten
    Zu den Flensburger Sehenswürdigkeiten zählen:
    • Das Nordertor.
    • Das Kompagnietor.
    • Der von der Roten Straße abgehende Krusenhof.
    • Der Oluf-Samson-Gang.
    • Der Westindienspeicher abseits der Speicherlinie.
    • Die Bergmühle.
    • Das große Rundgemälde von Friedrich Wilhelm Otte im Eingangsbereich der Dänischen Zentralbibliothek (www.dcbib.dk) in der Norderstraße 59.
    • Die 1128 erbaute Johanniskirche mit ihrem in der Zeit von 1481 bis 1513 entstandenen Deckengemälde von Peter Lykt, in dem unter anderem Heilpflanzen dargestellt sind.
    • Die Ulmenskulpturen.
  • Förderundfahrten
    Eine Schiffstour auf der Förde könnt Ihr von Flensburg aus zum einen mit Nordlicht Reisen (www.nordlicht-reisen.de) machen, die auf der Innenförde zwischen Flensburg und Glücksburg pendeln, und zum anderen mit der "Möwe", die den Hafenbereich und die Wasserslebener Bucht befährt (glaube ich).
  • Essen
    • Gut mexikanisch Essen kann man im Viva (www.viva-flensburg.de) in der Roten Straße. Unter Umständen bekommt Ihr ohne Vorbestellung aber keinen Platz.
    • Auch gut ist die Bodega Columbus, Herrenstall 6-8 (www.bodega-columbus.de). Witzig ist der Tisch aus einem Boot mit Glasplatte im oberen Stockwerk.
    • Ein sehr empfehlenswertes Steakhouse ist das Restaurant im alten Speicher, Speicherlinie 44 (www.restaurant-im-alten-speicher.de).
    • Der Klassiker unter den Fisch-Restaurants ist das Restaurant Piet Henningsen, Schiffbrücke 20 (www.restaurant-piet-henningsen.de). Besuchenswert ist das Restaurant aber nicht nur wegen seiner Küche, sondern auch wegen seiner Dekoration, die Seeleute aus allen Teilen der Welt mitgebracht haben.
    • Im Werftkontor auf dem Osthafen ist Mäder's Restauration (www.maeders.de) untergebracht, von der aus man einen schönen Blick über den Hafen hat.
    • Besonders bei Studenten beliebt sind das Kontraste (ein weiterer Klassiker) in der Heinrichstraße 15 und das Peppermint in der Norderstraße 133.
    • Bekannteste Quelle für Pita-Gyros ist Papa's Imbiß, Schiffbrücke 4. Papa's, wie er kurz genannt wird, ist der Flensburger Kult-Imbiß schlechthin; besonders in den Wochenendnächten können sich hier aber lange Schlangen bilden.
    • Gute Crêpes gibt es im Hof Borgerforeningen (Holm 17).
      Auch wenn mittlerweile der Besitzer gewechselt hat, ist das immer noch der Flensburger Klassiker. Die Auswahl ist gut und es gibt auch herzhafte Varianten.
    Eine umfangreichere Übersicht über Flensburger Restaurants findet Ihr unter www.gastronomie-flensburg.de.
  • Cafès
    Hier mal ein paar Cafès, die nicht gleichzeitig Kneipe sind:
    • Das Cafè Maaß, Angelburgerstr. 4, ist ein klassisches Cafè mit Konditorei und besticht esonders wegen der herrlichen Kreationen die diese Konditorei hervorbringt, z.B. das Nordertor aus Schokolade (das sich hervorragend als Mitbringsel für die Lieben daheim eignet), oder (im Herbst) die wundervollen Kastanien!
      Kaffee trinken und Kuchen essen kann man hier aber natürlich auch ganz hervorragend.
    • Die Beste Stuuv, Holm 66, ist auch urgemütlich. Hier läßt sich auch wunderbar Frühstücken (dafür ist die Beste Stuuv auch mein Tip).
    • Im Wiener Cafè, Schiffbrücke 50 (im Tower-Gebäude), findet regelmäßig Tanztee statt.
  • Kneipen
    • Das Shamrock (www.shamrock-flensburg.de), Schiffbrücke 10, ist Flensburg's Irish Pub. Es gibt Guinness und Kilkenny und am Wochenende regelmäßig Live-Musik.
    • Im darüberliegenden Upstairs herscht eigentlich immer gute Stimmung und es gibt sogar eine kleine Tanzfläche. Allerdings ist es etwas laut.
    • Hansen's Brauerei mit ihrem selbstgebrauten Bier ist eine weitere Größe der Flensburger Kneipenszene.
    • Das Kritz (www.kritz.de) am Nordermarkt ist der wahrscheinlich beliebteste Szene-Treff; am Wochende bilden sich schon mal Schlangen vor dem Eingang.
      Da man von draußen sehr gut sehen kann, wer sich alles drinnen befindet hat das Kritz übrigens auch den Spitznamen "Aquarium".
    • Das Cult an der Schiffbrücke lohnt alleine schon wegen des schönen alten Gebäudes.
    • Die Außenterasse des Bellevue mitten in der Flensburger Förde ist an warmen Sommerabenden außerordentlich beliebt (und nicht so laut wie der Nordermarkt). Mittlerweile trifft man sich dort auch im Winter zur Zeit der Punschmeile; dank Gasheizung läßt es sich auf der Terasse gut aushalten.
    • Die Galerie, Holm 66, war einst die Kultkneipe Flensburg's; in Ihr haben schon weltbekannte Größen der Folkmusik gespielt (z.B. die Dubliners). Nachdem aber bei zwei Feuern ein Großteil der einmaligen Dekoration verlorengegangen ist, ist es etwas ruhiger um die Galerie geworden.
    • Das Grisou (www.dasgrisou.de), Holm 45, ist so etwas wie das Gegenstück zum Kritz und ein weiterer Flensburger Klassiker. Dort kann man auch spät am Abend noch gemütlich sitzen.
    • Das Porticus, Marienstraße 1, ist eine gemütliche Kneipe in einem alten Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert.
    • Das Kaffeehaus (www.kaffeehausleclub.de) ist ein lange aufhabender Club etwas abseits der Angelburger Straße (auf dem C&A Parkplatz) und soll die besten Caipirinhas der Stadt haben.
    • Die Bärenhöhle, Norderhofenden ?, ist eine urgemütliche Kellerkneipe mit Oldies in der Jukebox. Die Bärenhöhle ist ideal um als Gruppe einen Kneipenbummel gemütlich abzuschließen.
    • Das Pupasch in der Steinstraße (www.pupasch-fl.de) ist in einem alten Spitzbunker untergebracht und zählt sich zur Erlebnisgastronomie. Das Pupasch liegt allerdings etwas abseits (die Steinstraße geht von der Apenrader Straße ab).
    • Neu ist das Komplex am Nordermarkt (www.komplex-event.de) wirbt als "Bar, Lounge und Club"; ich war aber noch nicht drin und kann Euch deshalb auch noch nichts näheres sagen.
  • Diskotheken
    Eine Liste mit allen mir bekannten Diskotheken in Flensburg findet Ihr in einem eigenen Artikel; hier nur die wichtigsten:
    • Das Roxy an der Schiffbrücke ist der Nachfolger von Flensburg's Kultdisco schlechthin.
    • Der Grogkeller ist eine Kellerdisco am Südermarkt und hat ebenfalls Kult-Status.
    • Der Rockpalast Speicher (www.rockpalast-speicher.de) befindet sich etwas abseits der Küste zwischen Norderstraße und Schiffbrücke (beim Journal).
    • Etwas außerhalb liegt die Diskothek Fun (www.fun-flensburg.de) im Langberger Weg 4 (im Citti-Park).
    • Das Sasa, Norderhofenden 2, versteht sich mehr als Tanzlokal, ist aber mit der absolute Klassiker an der Küste.
  • Kinos
  • Sonstiges
    • Eine gute Möglichkeit, Flensburg und die umliegenden Dörfer zu erkunden, bietet sich mit dem Radrundum: ca. 120 Kilometer Radwege führen in drei thematischen Radwanderwegen den erkundungsfreudigen Fahrradfahrer durch die abwechslungsreiche Landschaft rund um Flensburg.
    • Für die ganz besonders Sportlichen findet am 5. September 2004 der "European Minority Marathon" (http://www.flensburgmarathon.de (20.06.2004)) in Flensburg (und Umgebung) statt.
    • Für umweltinteressierte Fußgänger gibt es einen deutlich kürzeren Stadtumweltpfad.
    • Ein Automaten-Casino mit Black Jack und Rouletteautomaten befindet sich Gegenüber dem ZOB im Süderhofenden 16 (www.casino-sh.de).
  • Schwul / Lesbisch
    Flensburg mag ja in einigen Aspekten ein wenig provinziell wirken, das heißt aber noch lange nicht, daß sich die Szene verschämt in irgendeinem Keller trifft.
    Drei erste Anlaufadressen kann ich Euch anbieten:
    • Die Schwulen & Lesbendisco im Volksbad. Ist einmal im Monat, wann genau müßt Ihr im aktuellen Programm nachschlagen. Im Internet ist die Schwulen & Lesbendisco unter www.sl-disco.de zu finden.
    • Die Kneipe "Szene Star" an der Schiffbrücke 56 (gegenüber dem Lüttfischerhafen).
    • FL-ITS, die Flensburger Initiative und Treffpunkt für Schwule: Südergraben 53. Gruppentreffen immer montags ab 20 Uhr
  • Parkplätze
    Ein großes Problem von Flensburg ist das Fehlen von zentrumsnahen kostenlosen Parkplätzen in größerer Menge. Hier habe ich deshalb mal eine Liste mit denen, die mir bekannt sind, zusammengestellt:
    • Auf dem Museumsberg gibt es eine ganze Menge Parkplätze auf der Ostseite des alten Friedhofs. Dabei ist ca. die Hälfte Parkscheibenpflichtig (Zwei Stunden), der nördliche Teil ist aber zeitlich unbeschränkt nutzbar (und meist dementsprechend voll). Falls Ihr hier nichts findet könnt Ihr es auch noch auf der anderen Seite des Friedhofes versuchen, da sind auch noch einige.
      Der Haken ist natürlich in beiden Fällen der steile Anstieg zurück zum Auto.
    • Im oberen Teil der Straße Nordergraben befinden sich auch einige Parkplätze, auf denen man unbegrenzt parken kann.
    • Die Exe bietet, sofern auf Ihr nicht irgendwelche Veranstaltungen stattfinden, kostenlose Parkplätze in Hülle und Fülle. Dafür ist es ein ganz ordentliches Stück zu Fuß in die Stadt.
    • Am hinteren Ende der Großen Straße, zwischen Marienstraße und Toosbüstraße, gibt es auch noch ein paar kostenlose Parkplätze.
    • Beim Bahnhof könnt Ihr kostenlos auf der Westseite des Carlisle-Parkes parken; auf der Ostseite gibt es auch ein paar Abstellmöglichkeiten auf dem gegenüberliegenden Bordstein.
    • Auf der Hafenostseite gibt es unter anderem einen Parkplatz in der Straße Am Lautrupsbach (beim Aufgang zum Volkspark).
    • Oder Ihr parkt direkt im Hafengebiet, da gibt es auch die eine oder andere Stelle.
    • Und schließlich sei noch auf die Park-And-Ride Parkplätze am Fördepark und am Citti-Park hingewiesen.
  • Wohnen
    Wenn Ihr vorhabt nach Flensburg zu ziehen, z.B. weil Ihr hier studieren wollt, dann ist es sicher ganz hilfreich ein par Hinweise zur Wohnungssuche zu erhalten. Zuerst stelle ich Euch einige Flensburger Wohngegenden vor, dann folgt eine Liste mit Links zu Wohnungsbaugesellschaften.
    Nicht empfehlenswert sind die Harrisleer Straße (einfach gruselig), die Apenrader Straße, die Schloßstraße, der Hafermarkt, die Mittelstraße und die Teichstraße. Wobei letztere unter Umständen noch für Studenten in Frage kommen kann.
    Ganz in Ordnung sind die Stadtteile Mürwik, Fruerlund, St. Jürgen, Sandberg, Adelby, Engelsby, Duburg und Rude. Weiche ist auch o.k. aber ziemlich weit draußen.
    Sehr empfehlenswert sind Solitüde, die Westliche Höhe (Wrangelstraße, Moltkestraße) und die Gartenstadt Weiche (die ist aber sehr weit draußen).
    Mit welchen Preisen müß Ihr rechnen? Das ist unterschiedlich und hängt natürlich von der Lage ab. Unrenovierte Wohnungen in nicht gefragten Wohngegenden (habe ich das nicht schön ausgedrückt?) bekommt man schon ab DM 5,-/qm. Renoviert bekommt man sowas dann ab DM 7,50/qm...
    Generell würde ich sagen, daß DM 10,-/qm (kalt) realistisch für kleine Wohnungen ist. Große Wohnungen (vier Zimmer und mehr) sind aber etwas teurer, da es nicht soviele davon gibt.
    Noch ein Wort zum Thema Heizung. In Flensburg sind ca. 80% aller Wohnungen an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen - von einer Wohnung, die das nicht ist, würde ich deshalb die Finger lassen. Die Heizölpreise werden in den nächsten Jahren bestimmt nicht sinken, und wenn der Vermieter zu tranig ist, rechtzeitig Heizöl zu bunkern, dann sitzt Ihr im Winter in einer ungeheizten Wohnung.
    Hier jetzt ein paar Internetadressen für die Wohnungssuche: Online könnt Ihr unter www.wohnung-flensburg.de nach einer Wohnung suchen (Miete und Kauf). Darüberhinaus empfiehlt sich der Kleinanzeigenteil der Moin Moin.
    Und falls Ihr mal Ärger mit dem Vermieter habt, hier noch die Anschrift des Mieterbundes: Flensburger Mieterverein. e.V., Norderhofenden 10, Telefon 0461-23050. Im Internet findet Ihr den (bundesweiten) Mieterbund unter www.mieterbund.de.
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