Rammsee zuletzt geändert am 18.10.2010
Der Rammsee in den Kreisforsten Brekendorf ist ca. zwei Hektar groß und liegt mitten in den Hüttener Bergen. Er wurde der Sage nach vom Teufel geschaffen und liegt heute romantisch inmitten von Wäldern. Er ist bzw. war auch ein Geheimtip für Verliebte.

Die Sage vom Rammsee: einst machte der Teufel eine Reise durch das wohlhabende Land Schwansen. Überall sprach er die Bauern an und ließ sich mit Speck-Mehlbeuteln bewirten. Von diesen hatte er wohl ein paar zuviele zu sich genommen; als er in die Hüttener Berge kam, wurde ihm jedenfalls so schlecht, daß er alles wieder von sich geben mußte.
Seid dieser Zeit findet man in den Hüttener Bergen zahlreiche Steine, die aus den Mehlklößen hervorgegangen sind. Und seid dieser Zeit gibt es auch den Rammsee, den der Teufel damals ausgespuckt haben soll. Er liegt mitten in den Bergen, hat werder Zu- noch Abflüsse und ist unergründlich tief. Es sollen in ihm nicht nur keine Fische sondern überhaupt keine lebendes Wesen zu finden sein...

Soviel zur Sage. Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus. Der Rammsee ist (wie der Sankelmarker See) ein Toteisloch entstanden aus großen Eisblöcken, die in Hohlräume geschoben wurden und erst lange nach dem Zurückweichen der Gletscher auftauten. Natürlich gibt es im Rammsee Fische und unergründlich tief ist er auch nicht: bei einer Messung vor ein paar Jahren wurde an einigen Stellen eine Tiefe von 15 Metern festgestellt.

Der Rammsee hat an seiner Ostseite eine Badestelle, eine kleine Wiese, die bis an das Ufer heranreicht.
War der See früher ein beliebtes Ziel der Brekendorfer, so gilt er heute eher als Geheimtip für ein paar ruhige romantische Stunden, denn nur noch wenige Badelustige kommen zu ihm.
Reichlich Fotos vom Rammsee findet ihr auf den Seiten der Gemeinde Brekendorf unter [1].