Sankelmarker See zuletzt geändert am 31.01.2004
Der Sankelmarker See liegt in der Gemeinde Sankelmark an der B 76 zwischen Flensburg und Oeversee. Er ist am Ende der Weichsel-Eiszeit aus einer abgetrennten Gletscherzunge entstanden und ist somit ein Toteisloch.
Der Sankelmarker See wurde 1907 von der Stadt Flensburg gekauft, ob er sich heute immer noch in städtischem Besitz befindet weiß ich aber nicht.
[Ein Foto vom Sankelmarker See] Der Sankelmarker See eignet sich hervorragend für Spaziergänge, es dauert etwa 1 1/4 Stunden, ihn zu Fuß zu umrunden. Anschließend kann man sich im Cafè bei Kaffee und Kuchen erholen. Allerdings empfiehlt sich für den Spaziergang robustes Schuhwerk - der Weg ist an einigen Stellen extrem schlammig.
Als ein ökologisches Kleinod der Region gilt die Bilauniederung nördlich des Sankelmarker Sees. Hier soll der Eisvogel vorkommen, der Waldkauz und mehrere Fledermausarten.
In unmittelbarer Nähe des Sankelmarker Sees liegen zwei Gedenkstätten, die an die hier stattgefundene "Schlacht von Oeversee" erinnern, die am 6. Februar 1864 zwischen deutschen und östereichen Truppen auf der einen und dänischen Truppen auf der anderen Seite gefochten wurde. Die vom Danewerk an diese Stelle zurück genommenen dänischen Truppen verteidigten dabei einen strategisch wichtigen Punkt, den "Sankelmarker Engpaß: die damals wichtigste Fernverbindung, der Ochsenweg, war hier auf östlicher Seite durch hügeliges Gelände und auf westlicher Seite durch den Sankelmarker See begrenzt.
Ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Sankelmarker Sees gelegen ist die "Europäische Akademie Schleswig-Holstein" (www.eash.de), die hier in der Region auch als "Akademie Sankelmark" bekannt ist.
Wer nicht an einem Seminar in der Akademie teil nimmt und trotzdem am Sankelmarker See übernachten möchte hat dazu im "Hotel Seeblick" (www.seeblick-sankelmark.de) Gelegenheit.