Brunsnæs zuletzt geändert am 25.05.2008
Brunsnæs ist ein kleines Dorf auf Broager Land in Dänemark.
Früher einmal führte von Brunsnæs eine Fährlinie nach Holnis. Sie wurde im Jahre 1209 gegründet, zu der Zeit, als auch das Rude Kloster gegründet wurde: die Mönche mußten regelmäßig die Flensburger Förde überqueren, da sie auch mit der Kirche in Broager geschäftlich verbunden waren.
Die Fährlinie war danach mehr als 600 Jahre lang in Betrieb, bis sie 1869 eingestellt wurde (warum habe ich aber noch nicht herausfinden können). Heute erinnern noch die beiden Fährkruge, das "Fährhaus Holnis" und der "Brunsnæs Kro" an die ehemalige Fährlinie (und natürlich die beiden Anleger).
Es gibt in letzter Zeit allerdings verstärkt Überlegungen, die Fährline wenigstens während der Saison als Angebot an Touristen wiederzubeleben. Die Planung war auch schon recht weit fortgeschritten, es gab oder gibt einen Förderverein und man hoffte einmal ab dem 1.5.2004 eine restaurierte ehemalige Tjalk (ein holländisches Flachbodenschiff) als saisonal operierende Fahrradfähre in Betrieb nehmen zu können. Viel geschehen ist dann aber doch nicht, was wohl auch an rechtlichen Problemen lag.
Viel zu bieten hat Brunsnæs nicht; es gibt eine Hotdog-Bude (die allerdings nicht ganzjährig geöffnet hat) und den Brunsnæs Kro, dessen Kaffetafel ganz hervorragend sein soll - nach altem dänischen Brauch gibt's Kaffe und Kuchen zum Pauschalpreis (wie mir ein Leser gemailt hat).
Zu den Sehenswürdigkeiten von Brunsnæs gehören das grenzüberschreitende Kunstwerk "Ziegel und Segel", das sich an dem kleinen Strand von Brunsnæs befindet, und der nicht weit entfernt wachsende Gamle Tjørn.
Ansonsten kann kann man einen netten Spaziergang entlang der Flensburger Förde oder des Teglværksstien zum nicht weit entfernt gelegenen Ziegeleimuseum Cathrinesminde machen.