Eckener, Hugo zuletzt geändert am 11.01.2004
Hugo Eckener, dem 1924 in etwas über 80 Stunden als Erstem eine Atlantiküberquerung per Zeppelin gelang, galt in der Weimarer Republik als populärster Deutscher. Die Mailänder Corriere della Sera erklärte ihn 1932 gar zum brühmtesten Zeitgenossen. Bereits seit 1924 ist er Ehrenbürger von Flensburg.
Hugo Eckener wurde am 10. August 1868 in Flensburg in dem Haus geboren, das heute den Namen Eckener Haus trägt. Er und sein Bruder Alexander verlebten hier Ihre Jugend.
Seine Schulzeit verbrachte er in der St. Marien-Knabenschule und im Alten Gymnasium; nach dem Abitur studierte er Philosophie und wurde nach der Promotion freier Schriftsteller. Durch einen von ihm verfassten kritschen Artikel über Ferdinand Graf von Zeppelin, der in der Frankfurter Zeitung erschien, bekam er Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Kritisierten. Dieses führte am Ende dazu, das Hugo Eckener Mitarbeiter von Ferdinand Graf von Zeppelin wurde.
Als Luftschiffkapitän steuerte Hugo Eckener 1912 einen Zeppelin über Flensburg; berühmt wurde er aber durch die Fahrt mit LZ 127 in die USA 1924, die er im Sinne der Völkerverständigung und des Aussöhnens mit den ehemaligen Feinden unternommen hatte.
Während des Dritten Reiches wurde Hugo Eckener, der den Nationalsozialismus ablehnte, totgeschwiegen; er starb, nachdem er sich 1951 noch einmal im Wahlkampf in Flensburg engagiert hatte, am 14. August 1954 in Friedrichshafen.
Eine kleine Ausstellung zu Hugo Eckener findet Ihr im Eckener Haus; seine Biographie im Internet findet Ihr unter www.dhm.de/lemo/html/biografien/EckenerHugo.
Ein Zeppelinmuseum gibt es in Tondern (www.zeppelin-museum.dk).
Eine schöne Internetseite zu Zeppelinen schließlich ist
www.airships.net.