Schusterkate zuletzt geändert am 30.06.2003
Schusterkate (auf dänisch Skomagerhuset) ist der Name der paar Häuser die nordöstlich von Wassersleben malerisch direkt an der Flensburger Förde liegen. Ihren Namen verdanken sie einem Schuster, der in früheren Zeiten in einer Kate auf dänischer Seite gelebt hatte.
Im Alltagsgebrauch meint Schusterkate heute in der Regel nur die Brücke, die dort ein kleines Feuchtgebiet (die Krusau) überspannt.
Der Damm und die Brücke bei Schusterkate, die Wassersleben mit dem Kollunder Wald verbinden, stammen beide aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts und lösten eine ältere Fährverbindung ab. Es gab damals Pläne, auf der heute zu Dänemark gehörenden Seite Villen für Angehörige der in Flensburg-Mürwik ansässigen Marineschule zu bauen, die aber durch Grenzziehung von 1920 nicht vollendet werden konnten. Geblieben sind ein Gebäude und eben der Damm und die Brücke.
Bis zum Beitritt Dänemarks zum Schengener Abkommen war Schusterkate ein nur saisonal geöffneter Grenzübergang. Seit dem 25.03.2001 können Fußgänger und Radfahrer den Grenzübergang Schusterkate aber endlich ganzjährig benutzen.
2002 schließlich traten dann Probleme mit der Statik der Brücke auf; sie konnte aber 2003 saniert werden und bleibt damit als beliebte Verbindung von Wassersleben in den Kollunder Wald erhalten.