Die Lage der Stellerburg war gut gewählt; im Westen befand sich unbedeichtes,
sumpfiges Marschland, im Osten befanden sich
große Moorgebiete. Die Ringburg kontrollierte
damit den den auf der Lundener Düne
entlang führenden festen Landweg von der Eidermündung
bei Lunden zur Dithmarscher
Geest, war aber, wie Funde (bzw. deren Abwesenheit)
belegen, nicht ständig besetzt. Aufgegeben wurde die Stellerburg
um das Jahr 1000 n. Chr.Der Wall der Stellerburg weist drei Öffnungen auf; die südliche Öffnung (bei der Hinweistafel) ist das Ergebnis eines Grabungsschnitts, die beiden im Norden und im Osten sind die einstigen Zugänge zu der Burg, die zu ihrer Zeit durch hölzerne Tore gesichert waren.
Ausgegraben wurde die Stellerburg in den Jahren 1932-1939, wobei man auf durch die dauerhafte Nässe des Bodens sehr gut erhaltene Holzreste stieß, die eine dendrochronologische Datierung auf das späte 8. sowie das 9. Jahrhundert erlaubten. Insgesamt wurden 20 Hausgrundrisse sowie ein Bohlweg nachgewiesen, der die beiden Tore verband (ein Bericht über die Ausgrabung befindet sich in Martin Viktor Rudolph's "Germanischer Holzbau der Wikingerzeit. 1. Teil: Die Ausgrabung der Stellerburg" erschienen 1942 im Wachholtz Verlag, Neumünster).
Weitere Informationen zur Stellerburg findet ihr im Netz auf den Seiten des Museums in Albersdorf unter [1] und bei Wikipedia unter [2]. Ein Foto von einem Modell findet ihr unter [3] (das Modell befindet sich im "Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen" in Albersdorf).
Am einfachsten ist die Stellerburg von Neuenkirchen aus zu erreichen: folgt einfach der Straße nach Heide bzw. Wesseln; kurz nach dem die Straße die B 5 überquert hat biegt ihr links ab und nach ca. hundert Metern wieder links (dort befindet sich auch ein Hinweisschild). Die Stellerburg befindet sich dann nach ca. 200 m auf der linken Seite.