St.Peter-Ording zuletzt geändert am 13.03.2004
St.Peter-Ording liegt auf der äußersten Spitze der Halbinsel Eiderstedt und ist Schwefel- und Heilbad (die Schwefelquelle im Kurmittelhaus wurde 1958 entdeckt). St.Peter-Ording besteht aus den Ortsteilen Ording, St.Peter und Böhl.
Markantestes Wahrzeichen von St.Peter-Ording sind die Pfahlbauten am Strand: Restaurants und Toilettengebäude stehen jeweils auf mehreren Metern hohen hölzernen Stelzen um sie vor der Flut zu schützen.
Im Ortsteil St.Peter gibt es hinter der Dünentherme auch ein von einem Kiefernwäldchen umgebenes Dünengebiet. Von der höchsten Düne ("Maleens Knoll") aus hat man einen schönen Blick bis zur Nordsee.
Es gibt mehrere Campingplätze, unzählige Ferienwohnungen und diverse Hotels und Pensionen. Sobald ich Internetadressen habe, liste ich sie hier auf.
Besuchenswert ist das "Eiderstedter Heimatmuseum" in der Olsdorfer Straße 6 im Dach eines uthlandischen Bauernhauses aus dem 18. Jahrhundert (www.schleswig-holstein.de/museen/reg_hei/heimu_eiderstedt.html), und der Haubarg Mathiesen aus dem Jahre 1760 in Wittendün im Ortsteil Böhl. Ebenfalls besuchenswert ist das Bernsteinmuseum in der Dorfstraße 15 (www.bernsteinmuseum.de).
Der Strand in St.Peter-Ording ist riesig, seine Benutzung kostet aber während der Saison Kurtaxe (3,- Euro soweit ich weiß). Meiner Meinung nach ist der Nordstrand bei der Überfahrt Ording dem Südstrand bei Böhl vorzuziehen, das der Südstrand bei Flut regelmäß bis zu den Pfahlbauten hin überspült wird. Wenn man nicht aufgepaßt und sich auf ein leicht erhöhtes Stück gelegt hat, kann es sein, daß man bei herannahender Flut alles zusammenpacken und umziehen kann.
Außerhalb der Saison eignet sich der Strand hervorragend für einsame Strandspaziergänge. Selbst an Sonntagen verlieren sich die Besucher dann auf den riesigen Sandflächen.
Gelegentlich kann man dann an einsamerem Stellen der Strände auch einmal Seehunde liegen gesehen.
Die Strände von St.Peter-Ording sind aber auch für ihren Reichtum an Bernstein bekannt: sie zählen zu den ertragreichsten Europas. Besonders der St.Peter vorgelagerte Hitzsand bietet dabei beste Chancen, das "Gold des Nordens" zu finden; Bernsteinsucher werden hier deshalb auch Hitzlöper genannt.
Strandspaziergänge machen hungrig, da trifft es sich gut, das einige der Pfahlbauten Restaurants beherbergen. Überregional bekannt für seine Küche ist das Restaurant "Seekiste" am Strand vor dem Ortsteil Böhl (unter Umständen müßt Ihr einen Platz aber im vorraus reservieren). Spezialitäten der "Seekiste" sind die Krabbensuppe (die Krabben werden vor Ort in der Küche gepult) und der Eiergrog.
Bei einem Besuch der "Seekiste" kann es Euch übrigens passieren, das sich der Aufenthalt etwas in die Länge zieht, weil zwischenzeitlich die Flut gekommen ist und Ihr ohne nasse Füße zu bekommen nicht mehr zum Auto kommt.
Die Parkplätze sind in St.Peter-Ording überhaupt ein Problem. Zum einen gibt nicht besonders viele davon und zum anderen sind sie kostenpflichtig. Dabei wird auch noch zwischen den Parkplätzen am Deich und denen am Strand unterschieden: die Tageskarte für einen Parkplatz am Strand kostet ein paar Mark mehr.
Beide Parkplätze haben darüberhinaus ihre Vor- und Nachteile: wenn Ihr am Deich parkt, dann müßt Ihr mehrere hundert Meter bis zum Strand laufen. Wenn Ihr am Strand parkt, dann kann es vorkommen, daß der Parkplatz bei Flut vom Wasser überspült wird, Euer Auto also plötzlich im Salzwasser steht (passiert eigentlich fast immer auf dem südlichen Strandabschnitt bei der Überfahrt Böhl). Was Euch lieber ist müßt Ihr selbst entscheiden.
Übernachtungsadressen habe ich noch nicht besonders viele. Ich habe aber die Adressen von einigen Campingplätzen: und Ferienwohnungen findet Ihr unter anderem unter www.wogemann.de.
Für einen Ausflug empfiehlt sich der Westküstenpark St.Peter-Ording im Wohldweg 6 (www.westkuestenpark.de) mit seinen Tiergehegen, und das etwa 15 Kilometer südöstlich gelegene Eidersperrwerk mit dem Naturschutzgebiet Katinger Watt.
Für Freunde des Golf gibt es ein paar Kilometer östlich von St.Peter-Ording kurz vor Tating den Golfclub Deichgrafenhof (www.gcdeichgrafenhof.de), eine Driving-Range mit öffentlicher 7-Loch Golfanlage, und in St.Peter-Ording selbst den Nordsee Golfclub (an der K 6 im Ortsteil Süderhöft, direkt am Deich gelegen).
Weitere Informationen zu St.Peter-Ording: