Thorsberger Moor zuletzt geändert am 26.05.2008
Das bei Süderbrarup gelegene Thorsberger Moor (gelegentlich auch "Thorsmoor" genannt) war vor 2000 Jahren der bedeutenste Opferplatz in Angeln.
Ein Foto vom Thorsberger Moor Geopfert wurden in dieser dem Gott Thor geweihten Opferstätte in der Zeit von ca. 100 v. Chr. bis ca. 400 n. Chr. Haushaltsgegenstände bis hin zu Waffen und Rüstzeug. Dabei ist ein deutlicher Wandel ablesbar; ab ca. 200 n. Chr. nahm die Opferung kriegerischer Gegenstände zu. Man vermutet, daß dieser Wandel von bäuerlichen hin zu kriegerischen Opfergaben mit des Auswirkungen des Markomannenkrieges (166 n. Chr. bis 180 n. Chr.) zusammenhängt.
Einige der bei Grabungen in den Jahren 1858 bis 1861 von dem Flensburger Lehrer Conrad Engelhardt aus dem Thorsberger Moor geborgenen Fundstücke können heute im Archäologischen Landesmuseum in Schloß Gottorf in der dortigen Nydam-Halle besichtigt werden ([1]); weitere etwa 500 Fundstücke befinden sich im Besitz des Nationalmuseums in Kopenhagen.
Nicht weit vom Thorsberger Moor entfernt (auf der anderen Straßenseite) befindet sich übrigens mit Kummerhy auch noch ein wegen seines Schalensteines sehenswertes Hügelgrab; etwas weiter entfernt befindet sich darüberhinaus die heilige Quelle von Süderbrarup.
Zum Thorsberger Moor kommt Ihr, in dem Ihr der Straße von Süderbrarup nach Norderbrarup folgt; kurz vor dem Ortsausgang (noch vor den Eisenbahnschienen) befindet sich rechts ein kleiner Parkplatz und dahinter das Thorsberger Moor. Viel mehr als ein kleiner Tümpel in einer Einfamilienhaussiedlung ist es aber heute nicht mehr.