Margarethenwall zuletzt geändert am 28.05.2008
Ein Foto vom Margarethenwall Margarethenwall ist die Bezeichnung für zwei Wälle in der Region. Der Margarethenwall, der zum Danewerks gehört ist ein 3,3 Kilometer langer Verbindungswall zwischen dem Ringwall von Haithabu und dem Hauptwall des Danewerks; er trifft (bzw. traf) etwas nordöstlich der Thyraburg auf den Hauptwall (das Foto zeigt einen Abschnitten dieses Walles).
Dieser Margarethenwall soll seinen Namen entweder von der "Swarten Gret" († 1282) oder von Margarethe I († 1412) haben; da die erste von insgesamt drei Bauphasen sich aber in das Jahr 968 n. Chr. datieren läßt ist er eindeutig älter als beide möglichen Namensgeberinnen.
Dort wo der Margarethenwall vom Hauptwall des Danewerks abgeht ist er auf ca. 600 Metern Länge als Doppelwall mit dammartigem hölzernen Untergrund ausgeführt; nördlich von dieser Stelle sollen auch noch Reste eines schlecht erhaltenen Bogenwalls sichtbar sein.
Gut erhalten ist der Margarethenwall zwischen dem Zentrum von Busdorf und der A 7, die ihn abrupt unterbricht (das Foto ist relativ am Anfang dieses Teilstücks entstanden). Nördlich der A 7 verliert sich der Margarethenwall schnell im Gelände, ein Besuch dieser Seite lohnt deshalb eigentlich nicht.
Eine natürliche Unterbrechnung erfährt der Margarethenwall zwischen der A 7 und Busdorf durch die "Busdorfer Schlucht", eine verlandete bzw. trockengelegte Fortsetzung des Busdorfer Teiches. Die zu überwindende Höhendifferenz ist hier beachtlich!

Der zweite Margarethenwall befindet sich an der Schlei. Er geht vom Nordrand der ehemaligen Burg in Missunde ab, ist aber nur noch teilweise erhalten.
Dieser Margarethenwall ist wohl definitiv der "swarten Gret" (verheiratet mit dem Dänenkönig Christoph I.) zuzuordnen (siehe dazu [1]). Weitere Informationen zu dem bei Missunde gelegenen Margarethenwall findet ihr unter [2].