Waldemarsmauer zuletzt geändert am 06.09.2010
Das restaurierte Teilstüuck der Waldemarsmauer Die Waldemarsmauer ist eine in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert von König Waldemar I. (auch als Waldemar der Große bekannt) angelegte Verstärkung des Danewerks aus Ziegelsteinen. Sie gilt heute als das älteste Bauwerk aus Ziegelsteinen in Nordeuropa.
Die Waldemarsmauer war ursprünglich 3,7 Kilometer lang, 2 Meter dick, 7 Meter hoch und von einem nach vorne über die Mauer hinausragenden hözernen Wehrgang gekrönt. Ein vorgelagerter, 2,5 m tiefer und 15 m breiter Graben befestigte die Waldemarsmauer zusätzlich. Der Hauptwall des Danewerks, durch das der alte Heerweg (der spätere Ochsenweg) führte, war damit sehr stark befestigt.
Das restaurierte Teilstüuck der Waldemarsmauer in direkter Ansicht Im Laufe der Jahrhunderte verlor die Waldemarsmauer aber nach und nach ihre Bedeutung und verfiel. Sie wurde schließlich als Steinbruch benutzt. Selbst Schloß Gottorf bei Schleswig soll mit Steinen aus den Mauern des Danewerks (und damit auch der Waldemarsmauer) erbaut worden sein.
In den Jahren nach 2005 wurde die das größte freiliegende Teilstück der Waldemarsmauer aber schließlich aufwendig restauriert, um den durch eindringendes Wasser immer stärker fortschreitenden Verfall zu stoppen. Auf dem oberen Foto sind die zur Stabilisierung angebrachten neuen Ziegel gut erkennbar.
Ein anderes, nicht restauriertes Teilstück der Waldemarsmauer Neben dem großen freiliegenden Teilstück 100 m westlich des Danewerk Museums sind heute von der Waldemarsmauer nur noch kleinere Mauerreste im Wall westlich der K 39 bei Kurburg zu sehen; das Foto unten rechts zeigt solch einen Mauerrest.