Nolde, Emil zuletzt geändert am 31.01.2004
Emil Nolde (eigentlich Hans Emil Hansen) ist der wohl bekannteste Künstler der Region.
Geboren wurde 1867 Emil Nolde in Nolde, westlich von Burkal (beides liegt heute in Dänemark) zwischen Tondern und Tinglev.
Von 1884 bis 1888 lebte er in Flensburg, wo er eine Lehre als Bildschnitzer und Möbelzeichner unter Heinrich Sauermann, dem späteren Gründer des Kunstgewerbemuseums (das spätere Heinrich-Sauermann-Hauses) auf dem Museumsberg, absolvierte.
Nach Aufenthalten in St. Gallen, München, Dessau Paris und Berlin beginnt er 1903 den Sommer auf der Insel Als zu verbringen.
1909 zog sich Emil Nolde nach Ruttebüll (dem heutigen Rudbøl) zurück. 1937 erfolgte die Übersiedlung nach Seebüll, in das von 1927 bis 1937 nach seinen eigenen ENtwürfen gebaute Haus, in dem heute das Nolde Museum untergebracht ist.
1931 wird Emil Nolde Mitglied der Preußischen Akademie der Künste; 1934 tritt er der "Nationalsozialistischen Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig" bei, die 1935 mit der NSDAP gleichgeschaltet wird.
1937 werden Noldes Arbeiten als "entartete Kunst" eingestuft in aus deutschen Museen entfernt; 1941 wird über ihn ein Malverbot verhängt. Er fertigt fortan kleine, Postkartengroße Aquarelle, die er "ungemalte Bilder" nennt.
1956 stibt Emil Nolde in Seebüll.
Wer mehr über Emil Nolde erfahren möchte, dem sei ein Besuch des Nolde Museum in Seebüll empfohlen; im Internet sind ein guter Ausgangspunkt die Seiten der "Stiftung Ada und Emil Nolde" unter www.nolde-stiftung.de.
Einige seiner Werke könnt Ihr Euch im Internet unter www.dentist.dk/nolde/nolde1.htm und unter www.diamondial.org/cgi-local/DiaQuery.cgi?start=0&setsize=14&artist=Nolde%2C%20&title=&op_artist=kindalike&op_title=kindalike&setnav=true ansehen.
Emil Noldes Lieblingskneipe soll übrigens "Dat swarte Peerd" in Bongsiel gewesen sein.