Rømø zuletzt geändert am 11.01.2004
Rømø (auf deutsch Röm und so wird es auch meist ausgesprochen) ist der Name jener dänischen Insel, die direkt nördlich von Sylt in der Nordsee liegt. Sie ist durch einen zehn Kilometer langen Damm mit dem Festland verbunden.
[Ein Foto der Zufahrt zum Strand] Berühmt ist Rømø für seinen Strand: es soll der breiteste Strand Nordeuropas sein! An ihm kann man schier endlose Spaziergänge unternehmen (die allerdings im Norden durch ein militärisches Sperrgebiet begrenzt werden, für das der Zutritt verboten ist), es gibt Areale für KiteBuggies, Strandsegler und Surfer (Ihr könnt mit Eurem Bus direkt bis ans Wasser fahren).
Für die Lütten gibt es einen Freizeitpark (Sommerland Syd) und ein Puppenmuseum mit mechanischen Puppen (Mekaniske Dukkemuseum), und wenn man mal einen Schifftour machen möchte, so kann man von Havneby nach List auf Sylt fahren.
Rømø in Stichworten:
  • Anreise
    Sofern man nicht gerade auf Sylt ist fährt man am besten mit dem Auto die B 5 von Niebüll bis Skærbæk (auf dänischer Seite trägt die Straße die Nummer 11) und biegt dort auf die 175 nach Rømø ab.
    Eine etwas schönere Strecke führt über Højer und Hjerpstedt und trifft direkt am Beginn des Dammes auf die von Skærbæk kommende 175 (mein Tip).
  • Übernachtung
    • Camping ist auf mehreren Campingplätzen möglich: Achtung: um wildes Campen zu verhindern, gibt es ein nächtliches Parkverbot am Strand und auf allen Parkplätzen und Wegen; eine Mißachtung kostet soweit ich weiß mehr als 50,- Euro!
    • Die Jugendherberge befindet sich kurz vor Havneby im Lyngvejen 7, 6792 Rømø (www.romo-vandrerhjem.dk). Sie hat allerdings nicht das ganze Jahr über auf.
    • Hotels gibt es mehrere; hier die, von denen ich die Internetadresse habe:
    • Ferienhäuser und Appartments gibt es auch reichlich; ein Startpunkt im Internet für Ferienhäuser ist www.romo-holidays.dk für Appartments ist es: www.west-ferie.dk.
  • Strand
    Der Strand von Rømø ist gewaltig! Deshalb hier ein paar Hinweise:
    • Baden könnt Ihr eigentlich überall. Bei Lakolk, bei der die Badetradition bis in's Jahr 1898 zurückreicht, kann man mit dem Auto bequem bis ganz an's Wasser fahren. Dafür ist hier der Sand nicht ganz so schön, er ist über weite Strecken so hart wie der Meeresboden, da er relativ häfig überspült wird. Besser ist in dieser Hinsicht der südliche Teil, westlich von Havneby. Dort ist es meistens auch nicht so voll.
    • Surfen könnt Ihr ca.500 Meter südlich der Lakolker Strandzufahrt; da dort ein Teilstück des Strandes autofreie Zone ist, müßt Ihr zwischen den flachen Dünen im oberen Teil (beim Reitstall) durchfahren, um dorthinzukommen (könnt Ihr nicht verfehlen - die große Ansammlung von Bussen und Wohnmobilen ist meist weit zu sehen).
    • KiteBuggy fahren und Strandsegeln könnt Ihr im südlichen Abschnitt (westlich von Havneby).
    • Reiten geht problemlos am ganzen Strand; wenn Ihr kein eigenes Pferd mit habt, dann könnt Ihr eins an der "Rømø Ranch" (www.romoranch.dk) am Strand bei Lakolk mieten (allerdings nur während der Saison - im Winter wird die komplette Ranch abgebaut).
  • Essen & Trinken
    Eine größere Anzahl Cafès und Restaurants gibt es in Lakolk beim Campingplatz; dort befindet sich auch eine Disco.
    In Havneby gibt es unter anderem eine ganz ordentliche Imbißbude am Hafen.
  • Ausflüge
    Hier einige lohnenswerte Ausflüge auf's Festland:
  • Sonstiges
    • Am 21. Februar ist "Pers Awten", die dänische Version des nordfriesischen Biikebrennens. Ich weiß aber nicht, ob auf Rømø jedes Jahr entsprechende Feiern mit einem Feuer am Strand stattfinden.
    • Für die Motorradfahrer unter Euch ganz interessant ist vielleicht das große Motorradtreffen jedes Jahr zu Pfingsten in Lakolk. Es ist zu der Zeit dann allerdings etwas schwieriger auf dem Campingplatz einen Platz zu bekommen.
    • Einmal im Jahr (ich glaube Anfang Juni) findet auf Rømø ein Jazz Festival (www.romo-jazz.dk) statt.
    • Im September findet auf Rømø Nordeuropas größtes Drachenfest statt.
    • Es gibt in den Wäldchen auf Rømø reichlich markierte Wege für Spaziergänge. Meist findet Ihr an den Parkplätzen an den Ausgangspunkten der Wege auch einen Kasten mit einem Faltblatt des Generaldirektorates für Forst und Natur, das neben einer Karte mit allen markierten Wegen auch viele Informationen über Rømø selbst enthält (das Faltblatt gibt es sowohl auf Deutsch als auch auf Dänisch).
  • Weitere Informationen
[Ein Foto der Kiefernwälder und Dünen] Auf diesem Foto könnt Ihr erkennen, daß Rømø mehr zu bieten hat, als nur den Strand. Ich habe es in der Tvismark Plantage aufgenommen (zwischen der 1. Kreuzung nach dem Damm und Lakolk); hier kann man einen sehr schönen Spaziergang durch die Kiefernwälder unternehmen, der einen auf verschiedene Dünen und auch den imposanten, 19 Meter hohen Høsbjerg führt (die Bunker auf vielen dieser Dünen stammen aus dem zweiten Weltkrieg und waren Teil des Atlantikwalls).